Zulassungsvoraussetzung für diese Fortbildung ist der Besitz einer Übungsleiter*in-B-Lizenz Sport in der Prävention
Neurowissenschaftliche Erkenntnisse verändern derzeit die Trainingslehre. Eine optimale und schmerzfreie körperliche Leistung kann nicht nur aus biomechanischer Sicht betrachtet werden, wir wissen heute, dass sie nur möglich ist, wenn das Gehirn qualitativ hochwertige Informationen von den Augen, dem Gleichgewichtssystem und dem Körper erhält. Bevor wir eine Bewegung ausführen, analysiert unser Gehirn die eingehenden Informationen aus unserer Umwelt und unserer Innenwelt, bewertet sie, integriert sie und entscheidet, wie stark, wie schnell oder wie weit diese Bewegung sein soll. Liefert eines dieser Systeme keine optimalen Informationen, drosselt das zentrale Nervensystem sofort die Leistung und schränkt die Bewegung ein oder verhindert sie präventiv, z.B. durch Schmerzsignale. Kraft und Beweglichkeit sind wie zwei Seiten einer Medaille, die sich gegenseitig beeinflussen.
Die Fortbildung findet auf der 2. Lizenzstufe statt.
In dieser Fortbildung werden grundlegende Techniken und Ansätze aus der Neuroathletik vermittelt, wir arbeiten mit sogenannten Neuro-Self-Assessments, um zunächst an uns selber, zu prüfen wie unser Gehirn Einfluss nimmt zum Beispiel auf die Mobility. Danach erarbeiten wir ein Konzept wie wir dies in mit Rehasport Gruppen umsetzen können.
· Anatomischer Aufbau und Arbeitsweisen des vestibulären Systems, visuelles System und propriozeptivem System
· Wechselbeziehung zwischen vestibulärem und visuellem System, reflexive Spannung
· Trainingsmöglichkeiten und Umsetzung im Rehasport mit verschiedenen Zielgruppen
Die Teilnehmer:innen
· haben ein strukturelles Verständnis für die wichtigsten bewegungssteuernden Systeme entwickelt
· wissen um das Zusammenspiel zwischen diesen und dem ZNS
· kennen erste Einsatzmöglichkeiten sogenannten neuromechanischen Drills