Der Rehasport wird vom Arzt des Vertrauens verordnet und ist eine ergänzende Maßnahme zur medizinischen Rehabilitation für Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder um drohende Einschränkungen zu verhindern und ist für den Teilnehmerin kostenlos.
Das Training wird 1x wöchentlich in einer festen Gruppe, mit maximal 15 Frauen durchgeführt. Angeleitet wird dieses Training von einer zertifizierten Übungsleiter/in und die Übungen sind auf die Bedürfnisse nach einer Krebstherapie ausgerichtet. Das Übungsprogramm richtet sich ausschließlich an Frauen nach einer Krebstherapie. Die Therapie kann schon Jahre her sein, oder ist auch noch nicht im abgeschlossenen Zustand.
Anders als vor einigen Jahren, geht die Forschung davon aus, dass durch eine körperliche Aktivität in der onkologischen Nachsorge, den Therapieverlauf, positiv beeinflusst. Die Nebenwirkungen der Krebserkrankung durch Chemo- oder Strahlentherapie kann reduziert, die Lebensqualität verbessert und das Selbstbewusstsein kann gestärkt werden.
Ziele f. Rehasport Orthopädie Schwerpunkt: Frauen nach Krebserkrankungen:
- Koordinationsschulung, die positive Auswirkungen auf die Gleichgewichtsfähigkeit und Sturzprophylaxe haben (z.B. bei einer Polyneuropathie)
- Kräftigung der Muskulatur, insbesondere bei längerer Immobilität
- Vermeidung von Verkürzungen der Muskeln, Sehnen und Bändern durch Schonhaltung, besonders im Schulter-Arm-Bereich nach einem Mammakarzinom oder nach anderen Operationen, Verbesserung der Beweglichkeit
- Moderates individuelles Ausdauertraining zur allgemeinen Leistungssteigerung und Verbesserung des Immunsystems
- Stabilisierung und Verbesserung der körperlichen Belastbarkeit für die Berufsausführung und das Alltagsleben
- Entgegenwirken einer Gewichtszunahme durch eine Hormontherapie (z.B. nach Mammakarzinom)
- Vermeidung eines Lymphödems (z.B. nach Lymphknotenentfernung)
- Erlernen von Entspannungstechniken
- Linderung des Fatique -Syndroms (chron. Müdigkeit)
- Verbesserung der Selbsteinschätzung und des Körpergefühls
- Vermittlung von Spaß und Freude an der Bewegung, Sport und Spiel
- Verbesserung des Wissens über die Erkrankung und ihre Risikofaktoren sowie ihre Schutzfaktoren
- Hilfe zur Selbsthilfe